Das Gut Neuhardenberg (früher Quilitz) war von 1696 bis 1762 in Besitz der Familie von Johanniter-Herrenmeister Albrecht Friedrich von Brandenburg-Sonnenburg. Im 18. Jahrhundert errichtete General v. Prittwitz ein Schloss, von dem Friedrich der Große bemerkt haben soll: „Er baut ja ein Schloss! Er will ja hoch hinaus!“.
1814 erhielt Staatskanzler Karl August Fürst von Hardenberg den Besitz als Dotation des Königs. Er ließ ihn 1820-23 durch Karl Friedrich Schinkel klassizistisch umbauen. Der Landschaftsgarten wurde 1821 von Hermann von Pückler-Muskau unter Mitwirkung von Peter Joseph Lenné umgestaltet.
1944 beteiligte sich Johanniter-Ritter Carl-Hans Graf von Hardenberg an Aktivitäten des Widerstands gegen das Nazi-Regime. Von seinem Wohnsitz Schloss Neuhardenberg aus, war er an der Organisation des Hitler-Attentats vom Juli 1944 beteiligt, welches allerdings fehlschlug. Nach einem missglückten Suizidversuch wurde er im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Die Rote Armee befreite das Lager, bevor sein Todesurteil vollstreckt werden konnte. Von 1948 bis 1958 leitete Graf von Hardenberg als Kommendator die Brandenburgische Provinzial-Genossenschaft des Johanniterordens.